Geschöpfe der Anderen Welt und der Zwischenwelt

 

Fomorer:

Den Mythen der irischen Kelten nach sind sie die Ureinwohner Irlands: Riesen der Unterwelt, die Irland vor den Tuatha de Danann bewohnten. In der Schlacht von Mag Tured wurden sie von den Tuatha de Danann endgültig besiegt. Zu ihnen gehören Elatha, Eriu, Bress und Balor.

 

Tuatha de Danaan, Hochelben, Sidhi, großes Volk:

Wie auch die Fir Bolg gehen die Tuatha de Danaan auf Nerneds Volk zurück, das vom Schwarzen Meer aufbrach, um Eriu zu erobern. Nach der Niederlage durch die Fomorer flüchteten sie in den Mittleren Orient. Dort vermischten sie sich mit der ansässigen Bevölkerung und nahmen viele kulturelle Einflüsse auf. Sie wandelten sich und wurden Hüter von Weisheit und Wissen, ein Volk des Geistes.

Nach Jahren in der Verbannung kehrten sie nach Eriu zurück und wurden die Tuatha de Danaan, das Volk der Göttin Danu.

Die Menschen nennen sie Elben oder Hochelben, das Große Volk oder auch die Sidhi.

Sie sind die Kulturbringer Erius, stehen für die sakrale Macht, den Glauben an die Götter und den Zauber der ihnen eigenen Magie.

Die Tuatha de Danaan sind unsterblich, es sei denn sie entscheiden sich zu sterben oder werden getötet. Nachdem sie von den Milesern besiegt wurden, gingen sie in Erdhügel, sogenannte Sidhi, und nannten sich selbst danach Sidhi.

Aus dieser Welt kehren sie immer wieder in die Alte Heimat zurück, um dort nach dem Rechten zu sehen.

 

Siofra (gesprochen "Shofra"):

Die Siofra sind die andere Seite der Tuatha de Danaan und verkörpern eine fast unkontrollierbare Kraft des kosmischen Chaos.

Sie sind die Gewalt, die das Tabula rasa lebt, damit das Neue, das Andere aus dem Schatten ins Licht treten kann. Sie zerstören, damit Neues entstehen kann.

Sie sind einäugig oder einarmig, doch immer unvollkommen, richten aber in der Masse unbeschreiblichen Schaden an.

 

Waldelben:

Auch die Waldelben gehen zurück auf die Tuatha de Danaan. Doch im Gegensatz zu den Hochelben entschieden sie sich nicht dafür, in die Andere Welt zu gehen, sondern blieben in ihrer Alten Welt, die sie als ihre Heimat bezeichnen.

Mit den Bäumen dort gingen sie eine gegenseitige Verbindung ein, die den Bäumen ein schier unendliches Alter schenkte und die Waldelben vor den neugierigen Augen der Menschen verbarg.

Tagsüber nehmen diese Gestalt ihres Seelenbaumes an, um nachts wieder in ihrer eigenen Elbengestalt über die Erde zu eilen, als deren Hüter sie sich betrachten.

 

Das Kleine Volk:

Lange Zeit lebten die Waldelben und die Menschen unbemerkt nebeneinander und doch gab es immer wieder Begegnungen, Verbindungen der beiden Völker, die nicht ohne Folgen blieben.

Erst nur klein wuchs diese Gemeinschaft und gründete ein neues Volk, das Kleine Volk, das in Waldstädten lebt.

Gemeinsam mit den Waldelben machen sie es sich zur Aufgabe, ihre Welt zu schützen und zu hüten. So sind sie einander Augen und Ohren und halten die Wacht über die Geschehnisse der Insel.

 

Mearas:

Aus einer mehr als engen Freundschaft zwischen Mensch und Pferd erwuchs diese einzigartige Rasse. Ein Wesen, das die andere Art so sehr liebt, dass sie diese völlig in sich aufnimmt und selbst entscheidet, wann welche Form in Erscheinung tritt. Einer Diener und Beschützer des anderen und dessen, dem er sich verpflichtet fühlt. Immer wieder auch findet man sie in Verbindung und in der Nähe irischer Götter.

 

Zwerge:

Nur wenige Zwerge finden einen meist beschwerlichen Weg nach Eriu. Meist sind es menschenähnliche kleinwüchsige Wanderer, die sich aus der Heimat Thule aufgemacht haben, die einmalige Schmiedekunst Erius zu erlernen.

Auch im Volk der Tuatha de Danaan gab es vereinzelt zwergwüchsige Elben, aus ihnen ist später der weltberühmte und gefürchtete Leprechaun hervorgegangen.

Im allgemeinen sind die Zwerge ein freundliches, aber auch eigensinniges und zähes Volk, hilfsbereit, aber auch geheimniskrämerisch, wenn sie sich glauben schützen zu müssen.

 

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